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Thomas sein Abendland

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    18.12.14

    Von arroganten Namensgebungen und katholischen Freikirchen




    Immer schon ist mir die Namensgebung mancher Freikirchen aufgestoßen – ach ja, alle Namensbeispiele im folgenden stammen aus meiner Heimatstadt – da gibt es die „Gemeinde Gottes“, da gibt es die „Jesus Gemeinde“. Die Leute in diesen Gruppen sind nett ihre Ansichten fromm. Nie muß man z.B. über die Jungfrauengeburt streiten – „steht ja schließlich in der Bibel“ – was sie weit über viele (wäre „fast alle“ übertrieben?) meiner Mitkatholiken, oder gar der evangelischen Landeskirchler hebt. Tod Christi für die Sünden? Leibliche Auferstehung? D´accord! Dennoch bleiben diese Namen. Was ist es, was mich stört? Nun es ist das ausschließende: Wer sich selbst Gemeinde Gottes nennt, sagt eben auch: Die anderen sind das nicht – zumindest nicht so richtig! Wer sich selbst Jesusgemeinde nennt, impliziert: Die anderen haben Jesus nicht, zumindest nicht so ganz!

    Früher war das übrigens auch mal evangelischer Großkirchen-Topos, wie eine evangelische Christuskirche in meiner Heimatstadt bezeugt, die aber in der Zwischenzeit nicht mehr existiert. Ebenfalls kann man es nicht vergleichen mit Kirchenpatrozinien oder –namen, die Aspekte des Heilshandelns Christi betonen. Die „Heilig-Blut-Kirche“ (RIP), in der ich gefirmt wurde oder die evangelische Erlöserkirche (die ja fast schon auf uralte Salvator-Patrozinien zurückgreift) seien genannt.

    In Summa und aller Kürze: Wer sagt, wir sind Christuskirche, wir sind Jesusgemeinde, der spricht es allen anderen ab. Wie gut daher, daß es so etwas bei uns Katholiken nicht gibt (Lk 18/11); Wie gut also, daß es keine Ordensgemeinschaft gibt, die sich zum Beispiel „Gesellschaft Jesu“ nennt

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    2 Comments:

    Anonymous Geistbraus said...

    Eine "Gesellschaft Jesu" gab es glaub ich mal, wurde aber schon im 18. Jahrhundert verboten...

    Und die Freikirche, mit der ichs weiland zu tun hatte, nannte sich "Kirche im Kino"!

    14:58  
    Blogger Peregrinus said...

    Der berühmte Prediger, ein Kapuziner, stieg auf die Kanzel der Jesuitenkirche – man hatte eine Wette abgeschlossen. Er fand dort, wie vereinbart, einen Umschlag und öffnete ihn – über das Thema, das er dort lesen würde, hatte er eine Predigt zu improvisieren. Er las: «Betrachtung des Kindes in der Krippe». Und so begann er seine Predigt: «Als das Kind geboren war, schlug es seine Augen auf, und es sah den Ochsen und den Esel. Und es dachte: „Das also ist die Gesellschaft Jesu!“»

    14:55  

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